Sonntag, 29. Januar 2006

Erzähl mir was vom Tod...

... ist eine Austellung im hannoverschen Landesmuseum udn läuft noch bis zum 16. Juli 2006

Tode


Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen, mal ein Ansporn die Austellung zu besuchen. Denn es ist immer wieder schwer, mit anderen über dieses "schwere" und sehr persönliche Thema zu sprechen, ohne in Wunden zu bohren und dem Gegenüber zu nahe zutreten. Gerade Kinder brauchen in der Phase, in der sie mit dem Tod in Berührung kommen, ganz sensiblen Umgang.
Von Pressemitteilungen und weiteren Berichten habe ich persönlich den Eindruck bekommen, dass diese "Austellung" besonders für Kinder sehr anschaulich dargestellt wird und ich sie mir auf jeden Fall ansehen werde! Allein schon, dass ein jeder beim Verlassen einen Drink für die Unsterblichkeit bekommt.... :)

Zusammen oder getrennt?

So lautet die Fragestellung im Artikel von Volker Gieritz im Focus Spiegel (Heft 1 2006, S. 34ff)
Also, ist es sinnvoll, dass Zwillingsgeschwister, in einem Klassenverband unterrichtet werden?
Zunächst ist einmal interessant zu wissen, dass in den vergangenen 30 Jahren die Mehrlingsgeburten in die Höhe schnellten. Bei jeder 85. Geburt in Deutschland kam ein "Zwillingspaar" zur Welt.
Zwillinge


Nun aber zurück zum Thema:
Sollen diese Kinder, eine gemeinsame Klasse besuchen?
Der Psychologe und Zwillingsforscher an der Uni im Saarland Frank Spinath behauptet, [...]dass "der Besuch verschiedener Klassen die Individualität fördert soll." [...]
Natürlich spielt bei so viel "Gleichheit" die Individualität eine besonders wichtige Rolle und wird gerade im Kindesalter über Leistungen gemessen. "Die starke Abhänigkeit voneinander kann zum Problem werden, weil bei Zwillingen stets ein Kind dominiert und beispielsweise selbstbewusster ist, kommt das andere zu kurz." Und Leistungen werden nunmal über das Vergleichen gemessen. Spinath erwähnt, dass das Vergleichen schadet. Daher ist es für uns als zukünftige Lehrer besonders wichtig, die Zwillings-Schüler nicht miteinander zu vergleichen und nicht anders zu behandeln als andere Schüler. Auch Wolfgang Schmid von der Universität Flebsurg :)(den kennen wir!!) stellt an, dass jedes Kind als Einzelperson zu betrachten ist. Ein falsches Behandeln kann der Motivation und dem Selbstvertrauen des "schwächeren" Zwilling schaden.

Gerade erzählte mir eine Freundin in ihrem Bericht aus dem FSP, dass in "ihrer Klasse" der Sonderschule sogar Drillinge ein und dieselbe Klasse besuchten. Zudem tragen sie auch noch Namen, die sich phonetisch nur in einem Laut unterscheiden. Ob das so pädagogisch wertvoll ist, ist sehr fraglich und nach dem erfahrenen aus dem Focus-Artikel wohl eher Individualitätshindernd. Bin auf eure Antworten gespannt!
Wie seht ihr das denn so.... Freue mich auch über Berichterfahrungen von Zwillingen! (apell an Britta :))

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